Gesellschaftliche Kontextbedingungen für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg

Anette Schumacher, Emanuel Schembri, Helmut Willems

Gesamtgesellschaftliche und wohlfahrtsstaatliche Strukturen sind für das subjektive Wohlbefinden und die Gesundheit von Jugendlichen von zentraler Bedeutung und stehen im Zentrum dieses Kapitels.
Die luxemburgische Gesellschaft ist durch einen hohen Wohlstand, Migration und kulturelle Diversität, Mehrsprachigkeit und einen dynamischen, internationalen Arbeitsmarkt gekennzeichnet.
Der luxemburgische Wohlfahrtsstaat verfügt über ein gut ausgebautes Gesundheitswesen und ist durch ein hohes „Investment“ in Soziales und Gesundheit gekennzeichnet.
In den vergangenen Jahren ist in der luxemburgischen Bevölkerung ein starker Anstieg an hohen Bildungsabschlüssen zu verzeichnen. Dieser Trend zeigt sich besonders deutlich in den jüngeren Altersgruppen.
Der demografische Wandel schreitet in Luxemburg langsamer voran als in vielen anderen Nachbarländern, der Anteil Jugendlicher an der Gesamtbevölkerung ist vergleichsweise hoch.
In Luxemburg existiert ein hoher allgemeiner Lebensstandard, allerdings sind Einkommen ungleich verteilt, die Lebenshaltungskosten (vor allem die Wohnkosten) sind hoch und das Armutsrisiko für unterschiedliche Gruppen, insbesondere auch für Jugendliche, ist hoch.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Verhältnis zur allgemeinen Arbeitslosigkeit stärker ausgeprägt.
In der Folge von Covid-19 hat sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert und die Jugendarbeitslosigkeit ist angestiegen.

Suggested Citation

Schumacher, A., Willems, H. & Schembri, E. (2021). Gesellschaftliche Kontextbedingungen für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg. In Le bien-être et la santé des jeunes au Luxembourg / Wohlbefinden und Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg: Rapport national sur la situation de la jeunesse au Luxembourg 2020 / Nationaler Bericht zur Situation der Jugend in Luxemburg 2020 (S. 47–66). Luxemburg: Ministère de l’Éducation nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse (MENJE); Universität Luxemburg (UL).

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